Für Kinder ein Muss – Die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts
Kompetenzen für das 21. Jahrhundert

Für Kinder ein Muss – Die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts

Mathias
8 Min Lesezeit
#21stCenturySkills
#STEAM
#Education

Der Maßstab für notwendiges Wissen ändert sich ständig. Das 21. Jahrhundert belohnt nicht mehr die mit Wissen vollgestopften Köpfe. Stattdessen wird von den Kindern heutzutage erwartet, dass sie vielseitige Fähigkeiten übernehmen, die sie auf verschiedene Berufe, Felder und Lebensbereiche übertragen können. Hier ist unsere Liste mit den Top 10 Kompetenzen des 21. Jahrhunderts, die du deinen Kindern durch gute Bildung und Erziehung beibringen kannst.

Jedes Zeitalter hat seine eigenen Anforderungen an die Menschen. In der Vergangenheit war es von großer Bedeutung, überlebensfähig zu sein. Überlebensfähigkeiten brachten dich weit, während theoretisches Wissen kaum einen Wert hatte. Später wurde eingeprägtes theoretisches Wissen der meist geschätzte intellektuelle Besitz, da es kein sinnvolles Mittel gab, um es zu lagern und zu transportieren, außer in Büchern oder in deinem Kopf. Im 21. Jahrhundert und in der Zeit davor haben wir jedoch einen bedeutenden Wandel durchlaufen. Das Ergebnis ist ein brandneues Set an Anforderungen an die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts. 

Wir müssen Dinge nicht weiter in unserem Kopf umhertragen – wir können sie wirksam auf Clouds, Mikrochips oder in riesigen Datenbanken verstauen. Die Schlüsselkompetenz ist heutzutage nicht das Erinnern von Fakten oder das zur Schau stellen, wie man einen Bären besiegen kann. Es ist tatsächlich etwas ganz anderes. Das 21. Jahrhundert verlangt von uns Kompetenzen, die uns ermöglichen, die Mengen an verfügbaren Informationen an unseren Fingerspitzen sinnvoll und zielgerichtet zu nutzen. 

Das 21. Jahrhundert verlangt von uns Kompetenzen, die uns ermöglichen, die Mengen an verfügbaren Informationen an unseren Fingerspitzen sinnvoll und zielgerichtet zu nutzen.

Warum ist das so wichtig? Du hast bestimmt schon einmal Menschen so etwas sagen hören – du würdest denken, dass mit all den Informationen, die uns zur Verfügung stehen, niemand falsch informiert oder absichtlich irregeführt wird. Und gerade jetzt verstreuen sich Fehlinformationen in der Welt wie nie zuvor. Da unsere Intelligenz und Informiertheit nicht von der Menge an Informationen abhängt. Es kommt daher, weil wir diese gut genug verarbeiten und produktiv nutzen. Und genau das ist die Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts, die wir benötigen und in der wir leider in einigen Aspekten versagen.

Um mit Informationen zu arbeiten, sie zu verbreiten und etwas aus ihnen zu machen, muss man vorab eine Menge lernen. Unsere moderne Bildung sollte und muss dies widerspiegeln. Was sollten wir also unseren Kindern und Schülern lehren? Und wie?

Hier ist eine Liste der 10 Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts, die keiner verpassen sollte (auch Erwachsene nicht).

1. Kommunikation

Hier ist eine Liste der 10 Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts, die keiner verpassen sollte (auch Erwachsene nicht).

Sprechen zu können heißt nicht, dass man weiß, wie man sinnvoll kommuniziert. Um sinnvoll zu kommunizieren, muss man zunächst zuhören und nachfühlen können, was die Person sagt und woher sie kommt. In einer Zeit, in der die meisten Menschen Recht haben wollen, ist dies eine übersehene Fähigkeit. Der Sinn einer Debatte zwischen zwei Personen besteht nicht darin zu gewinnen, oder zu bestimmen wer richtig und wer falsch liegt, sondern darin, zu lernen und den Horizont zu erweitern. Ein gemeinsames Mindset (und damit einhergehend gemeinschaftliche Aktivitäten) sind die besten Wege, um dies zu erreichen.

2. Zusammenarbeit

Die Wichtigkeit der Kommunikationsfähigkeiten zeigen, warum Zusammenarbeit die zweite Kompetenz des 21. Jahrhunderts ist. Kooperative Spiele, Diskussionen, den anderen als Partner und nicht als Konkurrenten ansehen – das ist etwas, was wir in unserem Blog besprochen haben: dies kann am besten erreicht werden, indem Kindern gelehrt wird, zuzuhören, ihre Positionen auszuhandeln, gegenseitig die Qualitäten des Anderen zu erkennen und den Stärken und Schwächen entsprechend die Rollen zu bestimmen. Im Erwachsenenalter und in der späteren Kindheit werden Gruppenprojekte (zum Glück oder unglücklicherweise) einen wesentlichen Teil des Lebens einnehmen. Spätestens dann lernt man, dies mit einem hohen Maß an Effektivität und Zufriedenheit handzuhaben, während alle Beteiligten die Chance erhalten, ihre Stärken und Talente offen zu zeigen und einzusetzen. 

3. Kritisches Denken

tigen Informationen zu trennen, zu unterscheiden, was falsch und was plausibel ist. Letztendlich geht es auch um die bessere Kommunikation mit Menschen, indem z.B. zum Nachdenken anregende Argumente eingebracht werden oder neue Informationen akzeptiert werden, wenn sie angemessen präsentiert wurden.

Dieser Begriff wird oft diskutiert und das aus gutem Grund. Kritisches Denken ist die Fähigkeit, wichtige Informationen von unwichtigen Informationen zu trennen, zu unterscheiden, was falsch und was plausibel ist. Letztendlich geht es auch um die bessere Kommunikation mit Menschen, indem z.B. zum Nachdenken anregende Argumente eingebracht werden oder neue Informationen akzeptiert werden, wenn sie angemessen präsentiert wurden. Kritisches Denken ermöglicht uns, Probleme zu lösen und die Welt mit all ihren Informationen zu steuern ohne verloren zu gehen. Es ist vermutlich die wichtigste Kompetenz des 21. Jahrhunderts ohne die jede andere Kompetenz bodenlos wäre. Zwar übernimmt Technologie in großen Teilen das Denken für uns, dennoch sollten wir nicht vergessen, die Schlüsselkomponenten selbst zu übernehmen. 

Kritisches Denken kann Schülern beigebracht werden, indem sie lernen, eine gute Quelle zu erkennen (sobald sie älter sind) und man ihnen eine Menge Fragen über ihre Meinungen und Verständnisse stellt. Zuletzt ist wieder einmal das Einfühlungsvermögen wichtig, denn es hilft uns zu verstehen, wie und warum Menschen uns mit falschen Informationen versorgen und wie wir ihnen widerstehen können.

4. Kreativität und Vorstellungskraft

Kinder haben eine große Gabe für Fantasien, die manche allerdings mit dem Alter verlieren. Dieser Effekt des Alters kann erheblich eingedämmt werden, indem man ihnen erlaubt, neugierig zu bleiben und sie dazu ermutigt bei erforschenden Aufgaben und unbekannten Herausforderungen einfallsreich zu sein.

Wir haben bereits auf unserem Blog erklärt, wie und warum Kreativität eine Fähigkeit ist, die jeder lernen und perfektionieren kann. Es besteht aus dem Umschalten zwischen dem offenen (unscharfen) und geschlossenen (fokussierten) Denkzustand. Eine gute Möglichkeit ist für Kinder das Programmieren lernen, da programmieren die Einführung in neue Herausforderungen und Aktivitäten beinhaltet, mögliche Lösungen entdeckt werden und sich gewissenhaft auf das Testen der richtigen Lösungen fokussiert wird. Kinder haben eine große Gabe für Fantasien, die manche allerdings mit dem Alter verlieren. Dieser Effekt des Alters kann erheblich eingedämmt werden, indem man ihnen erlaubt, neugierig zu bleiben und sie dazu ermutigt bei erforschenden Aufgaben und unbekannten Herausforderungen einfallsreich zu sein.

5. Problemlösung

Problemlösung erfordert viel Ausdauer und Durchhaltevermögen, sodass man bei dem kleinsten Misserfolg oder Ungereimtheit nicht gleich ans Aufgeben denkt. Es ist eine Kompetenz, die uns durch das Leben führt und wirklich ohne Ausnahme für jeden nützlich ist.

Problemlösung erfordert viel Ausdauer und Durchhaltevermögen, sodass man bei dem kleinsten Misserfolg oder Ungereimtheit nicht gleich ans Aufgeben denkt. Es ist eine Kompetenz, die uns durch das Leben führt und wirklich ohne Ausnahme für jeden nützlich ist. Führe deine Kinder und Schüler in neue, ungewohnte Herausforderungen ein und lasse sie selbstständig eine Lösung finden, während du sie beobachtest und nur leitest, falls notwendig. Aufgaben zum Programmieren oder Geschirr spülen – alles Mögliche kann eine Lernerfahrungen sein. 

6. Analytisches Denken

Verstehen, wie und warum Dinge so funktionieren, wie sie es tun und was wir tun können, um sie noch besser funktionieren zu lassen, ist eine weitere Kompetenz des 21. Jahrhunderts. Es bringt unserem beruflichen als auch privaten Leben Vorteile und ermöglicht uns, besser informierte Entscheidungen zu treffen, indem wir wichtige Daten sammeln, rationale Entscheidungen treffen und Ursache und Folge identifizieren können.

Verstehen, wie und warum Dinge so funktionieren, wie sie es tun und was wir tun können, um sie noch besser funktionieren zu lassen, ist eine weitere Kompetenz des 21. Jahrhunderts. Es bringt unserem beruflichen als auch privaten Leben Vorteile und ermöglicht uns, besser informierte Entscheidungen zu treffen, indem wir wichtige Daten sammeln, rationale Entscheidungen treffen und Ursache und Folge identifizieren können. Lehre deinen Kindern oder Schülern das analytische Denken, indem sie Objekte auseinandernehmen – dies kann ein einfaches elektronisches Gerät oder ein Roboter Spielzeug sein. Versichere dich, dass das was sie lernen, wirklich verstanden und nicht nur auswendig gelernt wird, gerade bei analytischen Fächern wie Mathematik oder Naturwissenschaften.

7. Moral, Handeln, Verantwortung

Deine Ziele zu erreichen ist eine Sache, aber es so zu tun, dass andere dabei möglichst wenig zu Schaden kommen, ist eine andere. Lehre deinen Kindern und Schülern umsichtig zu sein, andere nicht zu beleidigen, nicht zu lügen und zuzugeben, wenn sie etwas falsch gemacht haben und sich dafür zu entschuldigen. Ermutige sie dazu, diese Handlungen selbst durchzuführen, ohne dazu aufgefordert zu werden. Heutzutage ist es wahrscheinlich die wichtigste Aufgabe, Kinder zu Individuen mit Integrität und Verantwortung zu erziehen.

8. Literacy – Medienkompetenz, Informationskompetenz, Technologiekompetenz

Literacy, was als Sprachkompetenzen verstanden werden kann, ist wahrscheinlich auf unterschiedliche Weise die zweitwichtigste Kompetenz des 21. Jahrhunderts. Medienkompetenz erlaubt uns, Medien kritisch zu hinterfragen und relevante Informationen von unwichtigen zu unterscheiden, anstatt alles zu glauben, was wir hören. Es gibt uns auch ein Verständnis für die Dinge, die berichtet werden, sodass wir uns nicht täuschen lassen (wie die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens). Dies bedeutet Informationskompetenz – zu wissen, welche Informationen plausibel und was übertrieben oder erfunden klingt und warum.

Technologiekompetenz ist die drittwichtigste Art der Bildung und bedeutet im Wesentlichen, dass wir in der Lage sind, Technologie nicht nur zu konsumieren, sondern auch zu produzieren und damit zu kooperieren. Wir können es anpassen, programmieren, neue Technologie kreieren und damit arbeiten, auch wenn es sich entwickelt und verändert. Diese Art des Vertrauens und der Literacy wird am besten – du liegst richtig – durch Programmieren, Kreieren, Anpassen und Verändern der Technologie nach unseren Bedürfnissen vermittelt.

9. Führungsqualität

Eine gute Führungskraft zu sein bedeutet viel mehr als Befehle zu geben und andere für dich arbeiten zu lassen. Es bedeutet, andere zu ihren Tätigkeiten zu motivieren, sie dementsprechend zu belohnen, ihnen ihre Position zuzusprechen, die ihren Fähigkeiten entspricht und ihre Stärken und Schwächen kritisch zu besprechen und trotzdem ihre Gefühle zu berücksichtigen. Viele von uns werden zu einem bestimmten Zeitpunkt die Führung von Gruppen übernehmen müssen – warum dann nicht schon in der Kindheit beibringen?

Am besten ist es, Kinder durch kooperatives Spielen ihre Führungsqualitäten entdecken zu lassen. Wie in Punkt 2 (Zusammenarbeit) erläutert, können Kinder bei einer solchen Aktivität auf natürliche Weise die Rollen innerhalb einer Gruppe aufteilen und ein Projekt gemeinsam und effektiv zu seiner erfolgreichen Lösung führen.

10. Globales und kulturelles Bewusstsein

Im 21. Jahrhundert ist die Welt bereits so stark miteinander verknüpft und offen, dass es keine Ausreden mehr geben kann. Zeige Kindern und Schülern die Welt außerhalb ihrer Blase, die Diversität der Menschen um uns herum und stelle sicher, dass sie wissen, wie sie mit diesen Unterschieden respektvoll umgehen und keine Angst vor Unbekanntem haben.

Im 21. Jahrhundert ist die Welt bereits so stark miteinander verknüpft und offen, dass es keine Ausreden mehr geben kann. Zeige Kindern und Schülern die Welt außerhalb ihrer Blase, die Diversität der Menschen um uns herum und stelle sicher, dass sie wissen, wie sie mit diesen Unterschieden respektvoll umgehen und keine Angst vor Unbekanntem haben. Viele Erwachsene scheitern heutzutage darin, weshalb wir nur das Beste für die nächste Generation hoffen können. 

Und welche Rolle spielt Programmieren?

Du fragst dich das bestimmt schon. Wir haben bereits angedeutet, wie Programmieren helfen kann, spezielle Kompetenzen zu lernen und beizubringen. Die Wahrheit ist aber, dass Programmieren eine weitere Kompetenz des 21. Jahrhunderts ist, die unsere Aufmerksamkeit verlangt. Wir haben dies schon ausführlich hier und hier erläutert, falls du mehr darüber erfahren möchtest. 

MINT-Spielzeuge wie Robo Wunderkind sind die perfekten Mittel, um Kindern die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts beizubringen. Sie ermutigen zum Erforschen, Experimentieren, Kreativsein, kritischen und analytischen Denken, zur Zusammenarbeit, Führungsqualität, Technologiekompetenzen und die Fähigkeit, Probleme zu lösen. Ihr vielfältiger Gebrauch macht sie zu einem großartigen Gefährten, sowohl für zuhause als auch im Unterricht. Mit unseren regelmäßigen Online-Challenges und Webinaren fällt es nicht schwer, über die neuesten MINT-Trend informiert zu bleiben und sich mit einer fleißigen Community, bestehend aus jungen Programmierern und motivierten Pädagogen (egal ob beruflich oder Eltern), zu verbinden. 

Niemand sollte auf die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts verzichten, es liegt also an uns, sie der jüngeren Generation auf verständliche Weise beizubringen und sie auf die Herausforderungen in ihrem zukünftigen Leben vorzubereiten. Lasst uns loslegen!

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